Baustellenchaos in Köpenick – Mangelnde bezirkliche Koordination führt zu Stress, Stau und Frustration

Fehlendes Baustellenmanagement und mangelhafte Abstimmung stürzen Köpenick in den Verkehrsirrsinn

Seit Wochen ist die tägliche Stausituation rund um den Bahnhof Köpenick in den Schlagzeilen und das bestimmende Thema im Bezirk. Nach und nach werden nun weitere Baustellen in der Verantwortung des Bezirkes bekannt, die mangels einer vernünftigen Baustellenkoordination die Situation rund um den Bahnhof Köpenick ungemein verschärfen werden. Folgende Baustellen sind derzeit eingerichtet oder kommen kurzfristig dazu:

  • Bahnhofsdurchfahrt Bahnhofstraße: Einschränkungen und Spurverengung mindestens bis 28. August 2023
  • Vollsperrung der Parrisiusstraße vom 12. Juni 2023 – 18. August 2023, zur Fahrbahnsanierung. Es soll eine temporäre Busendstelle eingerichtet werden.
  • Bahndammdurchfahrt Hämmerlingstraße gesperrt mindestens bis Ende Juni 2023
  • Teilweise Sperrung der Seelenbinderstraße vom 5. Juni 2023 bis 10. August 2023
  • Friedrichshagener Straße unter teilweiser Vollsperrung vom 3. Juli 2023 – bis 25. August 2023

Zusätzlich und überraschend plant die BVG im August unter Vollsperrung der wichtigsten Straßen in der Altstadt, ihre Gleisanlagen und Haltestellenbereiche zu sanieren. “Köpenick hat nicht nur ein Brückenproblem, Köpenick hat ein Baustellenproblem und dass ist zum Teil hausgemacht”, kommentiert Dustin Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Treptow-Köpenick.

“Diese Baustellen fallen nicht vom Himmel, sondern sind seit Jahren angekündigt. Was fehlt ist jemand der Verantwortung übernimmt und eine vernünftige Koordination der Baustellen im Bezirk vornimmt”, ergänzt die örtliche Wahlkreisabgeordnete Lisa Knack, MdA. “Für den Kiez bedeutet diese mangelhafte Abstimmung, Stress, Stau und Frust. Für alle Verkehrsteilnehmer und die Anwohnerinnen und Anwohner.”

„Ganz offenkundig hat bei der Genehmigung neuer Baustellen und der Zeitpläne niemand den Bau des lange geplanten Regionalbahnhofs im Blick gehabt. Dafür tragen die Grünen im Bezirk und bis vor wenigen Wochen die Grünen im Senat die Verantwortung. Mit einer vernünftigen Baustellenkoordination wäre uns viel Ärger erspart geblieben. Die beste Koordination nutzt wenig, wenn der Senat nun mit zusätzlichen bezirklich veranlassten oder genehmigten Baumaßnahmen in den Nebenstraßen konfrontiert wird. Hier dürfen die Anwohnerschaft und alle Verkehrsteilnehmer nun ambitionierte abgestimmte Anstrengungen aller Beteiligten erwarten”, ergänzt der Berliner Abgeordnete Maik Penn.

“Unser Ziel ist es, gemeinsam mit der Landesebene eine funktionierende Baustellenkoordination im Bezirk einzurichten und solche Fehlplanungen für die Zukunft im ganzen Bezirk zu verhindern. Das werden wir mit einem eigenen Antrag in die kommende BVV einbringen” erklärt Dustin Hoffmann abschließend.